Biographie

Photo © Raf Thienpont

ULRICH KREPPEIN (Ph.D) wurde im Jahr 1979 geboren und wuchs in Schorndorf (Baden Württemberg) auf, wo er bereits in jungen Jahren Unterricht in Klavier, Violoncello, Kirchenorgel, sowie in Komposition erhielt. Nach dem Abitur studierte er an der Robert Schumann Musikhochschule Düsseldorf: Komposition bei Manfred Trojahn, Klavier bei Thomas Leander sowie Musikwissenschaft bei Andreas Ballstaedt. Nach weiteren Studien an der Columbia University in New York bei Tristan Murail von 2003-2004, schloss er sein Diplom in Düsseldorf im Januar 2005 ab. 2006 begann er sein Dissertationsstudium an der Harvard University in Boston, USA, das er 2011 mit dem Ph.D in Komposition abschloss. Zu seinen Lehrern in Harvard zählen unter anderen Julian Anderson, Brian Ferneyhough, Chaya Czernowin, Hans Tutschku, Joshua Fineberg und Helmut Lachenmann.

Seit seiner Jugend wurde Ulrich Kreppein mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, wie etwa beim “Bundeswettbewerb Jugend komponiert” 1998 und 1999, sowie dem Andreas Werckmeisterpreis der Stadt Halberstadt für ein Orchesterwerk. Später erhielt er Preise bei der “Saarbrückener Komponistenwerkstatt” 2001 und den dritten Preis, sowie den Preis als jüngster Preisträger beim Internationalen “Musica Sacra Wettbewerb” in Polen 2005. 2008 war er Finalist beim Internationalen Tactus Wettbewerb in Mons, Belgien. Er erhielt Kompositionsaufträge von der ROC-GmbH Berlin, dem Callithumpian Consort in Boston, der Britten Sinfonia in Cambridge und dem SWR Stuttgart unter anderen. Ulrich Kreppein wurde von 2002 bis 2005 mit einem Stipendium der “Studienstiftung des Deutschen Volkes” ausgezeichnet, sowie vom DAAD 2003/04, nahm 2008 an den Sommerkursen von Acanthes teil und war Presidential Fellow an der Harvard University. 2009 wurde er bei der Orchesterwerkstatt Stuttgart ausgezeichnet und war Finalist beim Internationalen Isang Yun Wettbewerb in Seoul, Süd Korea. Zudem erhielt er ein Stipendium der Akademie Musiktheater Heute der Deutschen Bank Stiftung von 2009 bis 2011. Ulrich Kreppein war Preisträger des Publikums- und des Jurypreises beim Heidelberger Frühling 2011. Er war Stipendiat der Akademie der Künste in Berlin 2011 und wurde für ein sechsmonatiges Aufenthaltsstipendium auf dem Künstlerhof Schreyahn für das Frühjahr 2012 ausgewählt. Ulrich Kreppein ist Preisträger des Förderpreises für junge Komponisten der Ernst von Siemens Musikstiftung 2012. Im Mai desselben Jahres kam auch seine Oper „Die Versuchung des heiligen Antonius“ am Staatstheater Oldenburg zur Uraufführung. 2013 erhielt Ulrich Kreppein den ersten Preis beim Alexander Zemlinsky Wettbewerb der University of Cincinnati, 2017 ein Stipendium der Bundesregierung an der Cité des Arts in Paris.

Seine Werke wurden in der Berliner Philharmonie, der Carnegie Hall in New York, sowie in Stuttgart, Moskau, Düsseldorf, München, Seoul, London, Paris, Brüssel und Boston aufgeführt und beinhalten Orchesterwerke, Opern und Kammermusik. Von 2014 bis 2022 hat Ulrich Kreppein als Mitarbeiter und später als Vertretungsprofessor Komposition und Musiktheorie an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar unterrichtet. Im Oktober 2022 wurde Ulrich Kreppein als Professor für Komposition und Theorie an die HfMDK in Frankfurt berufen.